Zu Besuch im BMW Werk Dingolfing
Der Erfolg von BMW zeigt sich nicht nur in Absatzzahlen oder dem Aktienkurs, sondern auch am Wachstum des Werks in Dingolfing. In den vergangenen drei Jahren wurde hier eine Westerweiterung auf die Beine gestellt, die ihres Gleichen sucht. Rund 50 Junioren aus dem Kreis Dingolfing-Landau ließen sich die Chance nicht entgehen, bei einer exklusiven Führung durch Hans-Peter Lutz von der Werksstrukturplanung die neuen Produktionsflächen kennen zu lernen.
30 Hektar Fläche sind zum bisherigen Werksgelände dazu gekommen – das entspricht der gesamten Fläche, mit der das Werk vor 40 Jahren einmal begonnen hatte. Die Erweiterung schafft den notwendigen Raum für die wichtigen Veränderungen und Modernisierungen, um am Standort Dingolfing Zukunftstechnologien und künftige Modelle effizient darstellen zu können. Auf den neuen Flächen wurden beispielsweise ein hochmodernes Presswerk, ein komplettes Versorgungszentrum, ein automatisiertes Kleinteilelager oder ein neuer so genannten „KTL-Trockner“ für die Lackiererei errichtet, in dem auch die Klebenähte getrocknet werden, die in BMW-Fahrzeugen die Stabilität der Karosserie verbessern. Kombiniert ist dies alles mit einem eigenen Logistikkonzept für die Produktion „just in sequence“.
Ein deutliches Kontrastprogramm erwartete die Junioren im Anschluss bei einem Abstecher zum Karosseriebau von Rolls-Royce in Unterhollerau. Hier steht nicht Serienfertigung im Vordergrund, sondern Manufaktur und viel exklusive Handarbeit. In der Karosseriefertigung für das Top-Modell Phantom ziehen beispielsweise hochspezialisierte Fachkräfte die Schweißnähte der Aluminiumkarosserie von Hand – und sorgen danach dafür, dass der Kunde diese nur als glatte Oberfläche wahrnimmt. Abgerundet wurde die Werksführung durch das Angebot einer Probefahrt mit unterschiedlichen BMW-Modellen von der Oberklasse-Limousine bis zum Elektroauto i3.