Nachdem Corona zuvor einige Pläne zunichte gemacht hatte, konnten die Wirtschaftsjunioren im Landkreis Dingolfing-Landau nun endlich eine lang geplante Betriebsbesichtigung bei Staudinger Automatisierungstechnik in Loiching durchführen. Die beiden Geschäftsführer Elisabeth Staudinger, eine Enkelin der Gründerfamilie, und Edmund Sagawe bilden seit 2020 die Doppelspitze des Unternehmens, das 230 Mitarbeiter beschäftigt – darunter die 28 Auszubildenden des Betriebs aus Technik und Büro. Staudinger steht damit auch für eine starke Nachwuchssicherung in der Region. Was das Unternehmen sonst zu bieten hat, zeigten Staudinger und Sagawe ihren Besuchern bei einer Präsentation und einem ausführlichen Rundgang durch die insgesamt drei Werke.
„Selbst die Leute, die hier am Ort leben, wissen oft nicht, was die Firma Staudinger heute ist“, sagte Sagawe, und erläuterte daher Historie und Entwicklung des Unternehmens. 1950 gestartet als kleinerer, handwerklicher Elektrobetrieb ist die Staudinger GmbH heute ein innovatives Unternehmen im Bereich der Automatisierungstechnik, international aufgestellt, aber immer ausgehend vom Unternehmensstandort in Loiching. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Automotive-Bereich, wo Staudinger Automatisierungslösungen entwickelt, produziert und implementiert. „Wir waren aber auch schon beim Augustiner“, merkte Sagawe an, und so konnten sich die Besucher etwa über das neueste Projekt informieren: die Zusammenarbeit mit einem Münchener Start-up, das im Bereich der 3D-Druck-Veredelung tätig ist. Design, Vermarktung oder die Sammlung des nötigen Kapitals stammen dabei von den jungen Unternehmern aus München – doch der Kern der Maschinenbaukompetenz kommt aus Loiching. Das zeigt beispielhaft die stetige Weiterentwicklung des Familienunternehmens. „Wir denken in Generationen“, bekräftigte dazu Geschäftsführerin Elisabeth Staudinger.
Bild: Mitglieder und Gäste der WJ führten die Geschäftsführer Edmund Sagawe und Elisabeth Staudinger (2. und 7. von links) durch die drei Werke in Loiching