„Landwirtschaft aus Leidenschaft“ lautet das Motto der Firma Horsch Leeb. Rund 30 Wirtschaftsjunioren haben dem Landmaschinenhersteller in Landau an der Isar einen Besuch abgestattet. Empfangen wurden sie dabei von Betriebsleiter Xaver Nürnberger und Siegfried Horsch, im Unternehmen verantwortlich für das Marketing. Die Geschichte von Horsch und Leeb reicht über 30 Jahre zurück, die heutige „HORSCH LEEB Application Systems GmbH“ am Standort Landau entstand 2011. Spezialisiert ist der Betrieb auf das Thema Pflanzenschutz, hergestellt werden Spritzen für die Landwirtschaft als Zugmaschinen, vor allem aber als mächtige „Selbstfahrer“ mit Spritzgestängen von einer Spannweite bis zu 36 Metern und 8.000 Litern Tankinhalt.
„Wichtig für uns ist, dass wir Praktiker sind“, erläuterte Siegfried Horsch die Philosophie des Unternehmens. Deswegen sei es ihm beispielsweise wichtig, weiterhin im Nebenerwerb als Landwirt tätig zu sein. Horsch Leeb stehe aber nicht nur für Entwicklungen nahe an der Praxis des Bauern, sondern gleichzeitig für Hightech und Innovation, betonte er. So arbeiten die Spritzen aus Landau beispielsweise mit einem Gyroskop, um das Spritzgestänge flexibel und möglichst nah am Ackerboden ausrichten zu können – eine Technik, die man aus dem Panzer Leopard 2 oder dem Segway kenne, erläuterte Horsch. Die neuesten Prototypen seien zudem mit Laser-Scannern ausgerüstet, die ein selbständiges Ausweichen der Maschinen vor Hindernissen ermöglichten.
In einer Präsentation beleuchtete er das beeindruckende Wachstum des Standorts Landau. 2016 habe man einen Umsatz von 40 Millionen Euro erzielt und für das Jahr 2017 rechne er mit einer deutlichen Steigerung. Auch die Mitarbeiterzahl habe sich stetig nach oben entwickelt und heute seien allein in Landau über 200 Mitarbeiter tätig. Das Betriebsgelände in der Kleegartenstraße bildet das ab – hier wurde stetig vergrößert und weitere Planungen laufen. Von dieser Entwicklung konnten sich die Junioren beim anschließenden Rundgang durch Produktionshallen und Endprüfung überzeugen.
